2.3.–24.5.21
Ganzes Parterre
Claudio Moser
Gegen Osten. Werke 1995 bis 2020

Das Interesse für den Osten ergibt sich bei Claudio Moser (*1959) aus einer Faszination für die Literatur und Landschaft Osteuropas. Auch wendete er sich mit dem Ausstellungstitel dem Sonnenaufgang, also dem Licht, zu. Für den bekannten Fotokünstler, der eine Filmausbildung abschloss, war die Beleuchtung immer schon wichtig.

Seit jeher prägt auch die Grundhaltung des ‹Flaneurs› seine künstlerische Haltung. So entstehen viele seiner fotografischen Arbeiten auf Spaziergängen, wo sich der Künstler von Intuition und Zufall führen lässt – erst später wird das gefundene Material dann kritisch betrachtet und rigoros ausgewählt. Die Überblickausstellung im Kunstmuseum Solothurn zeigte aber nicht nur Mosers Fotografien, sondern gab zum ersten Mal auch umfassenden Einblick in sein malerisches und skulpturales Schaffen. Dieses vermittelt Statik und Ruhe, während seine Fotos oft Bewegung suggerieren. In Solothurn begegneten sich die beiden Pole. Mit dem 16 mm-Film elle et moi (2020) fand Claudio Moser dafür sprechende Bilder.

Kuratiert von Claudio Moser und Christoph Vögele.