Das Erhabene überwältigt Sinne wie Gedanken. Es wurde im Zusammenhang mit der Kunst diskutiert und als ästhetische Kategorie sowohl der Schönheit wie dem Schrecken zugeordnet. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde es im Umfeld der amerikanischen Nachkriegsmalerei aufgegriffen, etwa bei Barnett Newman (1905–1970) oder Mark Rothko (1903–1970). Das Erhabene ist in der zeitgenössischen Kunst wieder präsent – auf unterschiedliche Weise: Es gibt ernsthafte Umsetzungen, aber auch ironische oder humorvolle Brechungen. Überwältigende Landschaftsmotive existieren neben Werken, die etwa die unfassbare Dynamik des Kunstmarktes reflektieren. Auch Licht- und Leerstellen spielen eine wichtige Rolle. Der Ausstellungstitel trägt diesem Aspekt, aber auch dem Unvorstellbaren mit einem paradoxen Begriffspaar Rechnung: Schwarzes Licht.
Die Präsentation versammelte wichtige zeitgenössische Kunstschaffende verschiedener Generationen, darunter Julian Charrière (CH, *1987), John Chiara (USA, *1971), Michel Grillet (CH, *1956), Sara Masüger (CH, *1978), Karin Sander (D, *1957), Albrecht Schnider (CH, *1958), Francisco Sierra (CH, *1977), Hiroshi Sugimoto (JP, *1948) oder Robert Zandvliet (NL, *1970).
Kuratiert von Robin Byland.