11.5.–18.10.20
Ganzes Parterre
Genius Loci Salodorensis.
Kunst aus und für Solothurn

2020 feierte die Stadt Solothurn ihr 2000-Jahr-Jubiläum. Auch das Kunstmuseum Solothurn gratulierte mit einer speziellen Ausstellung, die den Fokus auf die Kunst der eigenen Stadt legte. Der lateinische Titel war eine Referenz an die römischen Ursprünge und fragte zugleich nach dem Geist der Ambassadorenstadt. Viele bedeutende Kunstschaffende kommen aus Solothurn, wie die Maler Frank Buchser (1828–1890), Cuno Amiet (1868–1961) und Rolf Spinnler (1927–2000) oder die Bildhauer Oscar Wiggli (1927–2016), Franz Eggenschwiler (1930–2000), Gunter Frentzel (1935–2017) und René Zäch (*1946).

Solothurn wurde auch als Bildmotiv vermittelt. Die regionalen Veduten und Porträts städtischer Persönlichkeiten stammen nicht immer von hiesigen Kunstschaffenden, wie prächtige Werke von Hans Asper (1499–1571), Laurent Louis Midart (1733–1800), Albert Anker (1831–1910) und Ferdinand Hodler (1853–1918) beweisen. Ein besonderes Kapitel war der Kunst im öffentlichen Raum gewidmet: Spezielle Exponate bezogen sich auf Skulpturen, die Auswärtige wie Robert Müller (1920–2003), Roman Signer (*1938) oder Judith Albert (*1969) für Solothurn geschaffen haben. In der Gegenwartskunst bildeten Werke von Solothurner Künstlerinnen wie Annatina Graf (*1965), Luzia Hürzeler (*1976) oder Nancy Wälti (*1977) Höhepunkte.

Kuratiert von Anna Bürkli, Robin Byland und Christoph Vögele.