11.3.–18.6.17
Graphisches Kabinett
Eine Künstlerfamilie
Robert, Miriam und Manuel Müller

Das Schaffen des Bildhauers und Zeichners Robert Müller (1920 – 2003) ist in der Sammlung des Kunstmuseums Solothurn breit vertreten und mehrmals in Einzelausstellungen gewürdigt worden. Nun widmet sich das Kunstmuseum den künstlerischen Verbindungen zu seiner Ehefrau Miriam (1926 – 2007) und dem gemeinsamen Sohn Manuel (*1955).

Kuratiert von Anna Bürkli und Christoph Vögele.

Während die skulpturalen und graphischen Werke des in Lausanne lebenden Künstlers Manuel Müller durch viele Ausstellungen bekannt geworden sind, werden die Zeichnungen und kleinformatigen Malereien von Miriam Müller Shir erstmals gezeigt. Die aus New York stammende Künstlerin war ausgebildete Goldschmiedin und hinterliess nur ein kleines, sehr privates Oeuvre. Manche der traumhaft-surreal anmutenden Bilder lassen an Frida Kahlo (1907 – 1954) denken. So klein Miriam Müllers Schaffen auch geblieben ist, kann es in Solothurn zur Gänze ausgebreitet und durch Schmuckstücke ergänzt werden. Ihre teils auf Kreta geschaffenen Werke korrespondieren mit den figurativen Zeichnungen, die Robert Müller am selben Ort geschaffen hat. Zudem werden Arbeiten gezeigt, in denen der Künstler Frau und Sohn zum Motiv macht. Von Manuel Müller sind neben figurativen, farbig gefassten Holzskulpturen, die der geheimnisvoll archaischen Bildwelt seiner Mutter gleichen, auch Farbholzschnitte zu sehen, die sich am Vorbild des Vaters messen.