Mit Werken von Ian Anüll, Philip Akkerman, Francis Baudevin, Svenja Deininger, Klodin Erb, Pia Fries, Markus Gadient, Michael van Ofen, Giacomo Rogado, Thomas Scheibitz, Uwe Wittwer und Robert Zandvliet. Die Ausstellung Das doppelte Bild vereint Beispiele zeitgenössischer Malerei. Neben Malerinnen und Malern der Schweiz, denen das Kunstmuseum Solothurn besondere Aufmerksamkeit schenkt, werden auch internationale Positionen gezeigt. Die Auswahl beschränkt sich auf Kunstschaffende, die die herkömmlichen Techniken der Malerei bewusst verwenden, um mit dem klassischen Medium zeitgemässe Beiträge zur aktuellen Kunst zu leisten. Viele thematisieren angesichts der Flut vergangener und heutiger Bilder das Bild an sich. Darum definiert sich die Ausstellung Das doppelte Bild auch nicht allein über das verbindende Medium der Malerei, sondern rückt innerhalb ihrer aktuellen Positionen jene ins Licht, die heutige Bildgewinnung spiegeln. Ebenso wichtig wie die Kunstgeschichte, die in der sog. Appropriation Art bewusst zitiert wird, sind die kompositorischen Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung. Auf die Notwendigkeit der Bildauswahl muss zwingend deren Relativierung oder «Übermalung» antworten. Die Ausstellung zeigt die Mehrschichtigkeit zeitgenössischer Gemälde, die von bestehenden Bildern ausgehen und diese in einem malerischen Prozess verändern und verdichten. Damit ist eine distanzierte Haltung des Überund Umsetzens verbunden.
Kuratiert von Christoph Vögele und Andreas Fiedler.