Mit Werken von Adolf Dietrich, Friederike Feldmann, Franz Gertsch, Sofia Hultén, Simone Kappeler, Annette Kelm, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Boris Rebetez, Hans Staub, Niklaus Stoecklin, Jakob Tuggener, Félix Vallotton und Bernard Voïta
Schärfe der Unschärfe hiess 1998 die Eröffnungsausstellung des damals neuen Konservators Christoph Vögele. 24 Jahre später endet seine Amtszeit mit der Präsentation Tiefenschärfe. Sie vereint Kunstwerke, bei denen viele Motive gestochen scharf auftreten. Ob sich damit die erhoffte Klarheit einstellt, ist fraglich.
Viele Exponate lassen sich auf die Tradition des Trompe-l’oeil beziehen, auf die Kunst des Augentrugs. Ihre Künstler*innen täuschen mit allen Mitteln der Verführung. Tiefenschärfe legt den Schwerpunkt auf die Gegenwartskunst.
Generationen- und medienübergreifend zeigen Kunstschaffende wie Franz Gertsch (*1930), Simone Kappeler (*1952), Bernard Voïta (*1960) oder das Künstlerduo Taiyo Onorato (*1979) & Nico Krebs (*1979) unterschiedliche Formen des Wirklichkeitsbezugs. Mit Sofia Hultén (*1972) oder Friederike Feldmann (*1962), die für die Ausstellung eine raumbezogene Wandmalerei realisiert, sind auch internationale Positionen vertreten.
Bei der formalen Schärfe der Exponate kommen zum philosophischen Spiel der Täuschung auch Ernst und Schrecken, die aus der Konfrontation mit unterschiedlichen Zeit- und Weltbildern wachsen können.
Kuratiert von Andreas Fiedler und Christoph Vögele.
Mit Werken von Adolf Dietrich, Friederike Feldmann, Franz Gertsch, Sofia Hultén, Simone Kappeler, Annette Kelm, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Boris Rebetez, Hans Staub, Niklaus Stoecklin, Jakob Tuggener, Félix Vallotton und Bernard Voïta